Low Budget in Dresden, 10 Tipps
- Marco Kerber
- 9. Aug.
- 3 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 10. Aug.
"Es ist unmöglich sich nicht in diese Stadt zu verlieben!"
Stell dir vor, du stehst am Ufer der Elbe. Es riecht nach Regen, das Kopfsteinpflaster ist noch feucht, und irgendwo spielt ein Straßenmusiker „Dreamer“ von Ozzy Osbourne, genau so war es, kurz nach seinem Ableben eine tolle Erinnerung.
Hinter dir ragt die Frauenkirche in den Himmel, vor dir fließt die Elbe träge Richtung Sonnenuntergang. Willkommen in Dresden – einer Stadt, die gleichzeitig Postkarte und Abenteuer ist.
Und ja, man kann all das erleben, ohne viel Geld auszugeben. Aber dafür musst du ein bisschen abseits der üblichen Pfade schauen.

Teil 1: 10 Dresden-Tipps, echt, günstig und mit Herzblut
Morgens allein auf der Augustusbrücke Geh früh hin, noch bevor die Stadt aufwacht. Die Altstadt auf der einen, die Neustadt auf der anderen Seite, und zwischen dir nur das leise Rauschen der Elbe.
Das „singende Haus“ in der Kunsthofpassage Wenn es regnet, spielen die Regenrohre Musik. Bleib stehen, hör zu, es ist einer dieser kleinen Dresdner Zaubermomente.
Markthalle Neustadt – nicht nur essen Ja, es gibt leckeres Streetfood, aber auch kleine Stände, an denen die Verkäufer dir noch Geschichten erzählen, bevor sie dir ein Stück Käse in die Hand drücken.
Geheime Uferwege am Käthe-Kollwitz-Ufer Nicht der breite Weg, den alle nehmen, sondern die kleinen Trampelpfade direkt am Wasser. Hier triffst du Jogger, Angler und manchmal gar niemanden.
Bürstenmanufaktur in der Neustadt Kein Museum, kein Touri-Shop, sondern echtes Handwerk, das man riechen, fühlen und kaufen kann. Ein Ort, an dem die Zeit langsamer läuft.
Streetfood unter der Eisenbahnbrücke am Neustädter Bahnhof Zwischen Graffiti und Bahnverkehr entstehen abends kleine Küchenwelten: Dumplings, indisches Curry, Burger – alles zu Preisen, bei denen du noch ein Bier dazu nehmen kannst.
Kaffee mit Blick aufs „Blaue Wunder“ Such dir ein Café auf der Loschwitzer Seite, am besten eins mit Terrasse direkt an der Elbe. Du sitzt da, schaust auf die Brücke und vergisst die Zeit.
Kostenlose Straßenkunst in der Alaunstraße Bunte Fassaden, schräge Installationen, einfach durchlaufen, staunen und vielleicht den einen oder anderen Künstler beobachten.
Picknick im Großen Garten statt teurem Restaurant Hol dir frisches Obst, ein Stück Kuchen oder Käse vom Markt und setz dich ins Gras. Billiger, schöner und entspannter geht’s nicht.
Elbspaziergang zum Sonnenuntergang aber flussaufwärts Die meisten gehen Richtung Zentrum. Du gehst in die andere Richtung, weniger Menschen, gleiche Magie.
Teil 2: Unser Aufenthalt, zwischen Kopfsteinpflaster und City-Scooter
Low Budget in Dresden 10 Tipps. Wir wollten wissen: Geht das, Dresden erleben, ohne viel Geld auszugeben, aber ohne sich wie ein Geizhals zu fühlen? Also buchten wir keine Luxus-Suite, sondern ein Zimmer im Penck Hotel, packten die Wanderschuhe und die Neugier ein und ließen uns treiben.
Die Altstadt war unser Ausgangspunkt. Wir liefen stundenlang durch Gassen, die wie Bühnenbilder aussahen. Frauenkirche, Brühlsche Terrasse, Semperoper, alles da, alles gratis, wenn man einfach offen hinschaut.
In der Neustadt veränderte sich der Rhythmus. Plötzlich Graffiti, kleine Cafés, ein Laden voller Bürsten, ja, Bürsten und Besen, und wir blieben fast eine Stunde drin, weil der Inhaber so viel zu erzählen hatte. Dabei haben wir 159 für einen Besen ausgegeben, einem Wiener Besen, Low Budget ght anders aber es war es wert. Schaut im Video.
Essen? Streetfood, immer wieder. Unter einer Eisenbahnbrücke, an einem winzigen Fenster, wo eine ältere Dame die besten russischen Teigtaschen der Stadt verkaufte.
Und dann die City-Scooter. Wir rollten von Ufer zu Ufer, durch Parks, vorbei an Straßenmusikern und versteckten Höfen. Billiger als jede Stadtrundfahrt, und mit dem Gefühl, jederzeit anhalten zu können, wenn etwas uns neugierig machte.
Unser Fazit: Dresden gibt dir mehr zurück, als du reinsteckst. Du musst nur bereit sein, es dir zu holen.
Comentarios